Richtfest Augustastraße

Richtfest Augustastraße

Wohnungsverein Herne eG feiert Richtfest an der Augustastraße

An der Augustastraße entsteht aktuell das erste bestandsersetzende Neubauprojekt der Wohnungsverein Herne eG. Anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus innerhalb des ersten Bauabschnittes lud die Genossenschaft am 26.06.2019 zum Richtfest ein. Zu den geladenen Gästen zählten Oberbürgermeister Frank Dudda und Alexander Rychter Verbandsdirektor des VdW Rheinlandwestfalen, das planerische und bauleitende Architekturbüro Dreibund, die beteiligten Handwerksfirmen sowie weitere Partner und Mitglieder der Genossenschaft.


Beginn der Planung und Mitnahme der Mitglieder und damit Bewohner der Augustastraße begann bereits in 2015. Denn Bestandsersetzend heißt: Übergangswohnraum oder neuen Wohnraum für die damals noch 57 Wohnparteien zu finden, Gefühle wie den Verlust des Zuhauses aufzufangen und Perspektiven aufzuzeigen. Daher geht das erste Dankeschön am Tag des Richtfestest an die alten und zum Teil damit gleichzeitig neuen Bewohner der Augustastraße. Sonja Pauli, bedankt sich über das zahlreiche Erscheinen, mehr als 100 Personen sind zum Richtfest gekommen um sich den Fortschritt der Baukörper anzusehen. Direkt nach der Begrüßung von Herrn Frank Dudda und Herrn Alexander Rychter begrüßt die Vorstandsvorsitzende die Bewohner. Mehr als 35 Prozent der ehemaligen Bewohner wollen in die neue Augustastraße zurückziehen. Sonja Pauli: „Ich bedanke mich für das Verständnis der bereits in Übergangswohnungen wohnenden Mitglieder der ehemaligen Augustastraße und die Toleranz für all den Lärm und Dreck, den uns die aktuell noch wohnenden Augustastraßen Bewohner schenken. Ohne Sie wäre ein solches Projekt nicht so reibungslos realisierbar.“


Insgesamt werden 57 Wohnungen aus dem Baujahr 1909 vom Markt genommen. Die Häuser Augustastraße 22-12 sind bereits im Jahr 2018 abgerissen worden und machten Platz für den Neubau, der im Dezember 2018 begann. Die Häuser Augustastraße 10-4 werden nach Umzug der dortigen Bewohner in den Neubau im Frühjahr 2020 abgerissen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2022 geplant. In 2022 werden drei gleich aussehende zweigeschossige Baukörper mit jeweils zwei Eingängen sowie ein Kopfhaus, welches dreigeschossig sein wird, das neue Bild der Augustastraße darstellten. Trotz des erhöhten Kostenfaktors, dass pro Eingang ein Aufzug benötigt wird, hat sich die Genossenschaft bewusst im Neubau für kleine Hausgemeinschaften entschieden. Maximal werden acht Wohnparteien pro Eingang unter einem Dach leben, damit soll die an der Augustastraße gut funktionierende Nachbarschaft auch in Zukunft weiter gestärkt werden. Ergänzt wird dieses aufgelockerte Konzept, welches mit dem Planungsbüro Dreibund entwickelt wurde, durch Begegnungsflächen vor den Häusern. Bedingt durch diese Flächen sind die Baukörper versetzt und springen zum Teil zurück, so dass keine direkte einheitliche Straßenbebauung entsteht. Auch im hinteren Gartenbereich wird es eine Mischung aus Nachbarschaft und Privatsphäre geben. Frank Dudda greift dieses Thema in seiner Ansprache auf und bestätigt, dass es in Horsthausen noch gelebte Nachbarschaft gibt und er es für gutheißt, dass die Wohnungsverein Herne eG dies mit Hilfe der Bauweise unterstützt.

Zu den Baukörpern: Die vier Häuser sind unterirdisch durch die Tiefgarage verbunden. Die Fahrstühle fahren somit von der jeweiligen Etage bis in die Tiefgarage und den Keller. In den Eingangsbereichen im Hausflur im Erdgeschoss sind Räume für Rollatoren und Kinderwagen vorgesehen. Die Neubaumaßnahme wird insgesamt 47 neue generationsgerechte Wohneinheiten umfassen, die über eine Größe von 45 bis 120 Quadratmeter verfügen. Die Grundrisse und der Wohnungsmix haben sich nach den ersten Gesprächen mit den Bewohnern im Jahr 2017 noch einmal gravierend geändert, damit die bestehende Nachfrage insbesondere nach kleineren Wohnungen gedeckt werden konnte. Dies zeigt wie wichtig der Genossenschaft es ist, dass sich die Bewohner der Augustastraße bei dem Abriss und Neubau der Häuser jederzeit unterstützt und mitgenommen fühlen. Auf insgesamt 3.377 Quadratmeter Wohnraum finden die zukünftigen Bewohner ihr neues Zuhause in einer grünen Lage von Horsthausen. Die Erdgeschosswohnungen erhalten Terrassen und auch in den Geschosswohnungen lässt sich der Ausblick ins Grüne zukünftig von den Balkonen und Dachterrassen genießen. Weitere komfortable Ausstattungsmerkmale der Wohnungen sind eine Fußbodenheizung sowie Gegensprechanlagen. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist in die Planungen eingeflossen, so hat sich die Genossenschaft für ein Heizsystem mit Luftwärmepumpe entschieden. Die Bausumme des Projekts beläuft sich auf 10,5 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um die größte Summe, die von der Wohnungsverein Herne eG in ihrer bereits über 110 Jahre bestehenden Unternehmensgeschichte in eine Neubaumaßnahme investiert wurde. Eine große Investition, die sich allerdings am Ende für die Bewohner an der Augustastraße und den gesamten Stadtteil Horsthausen auszahlen wird. Das Bewerberverfahren für interessierte Wohnungssuchende läuft bereits. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter der Rufnummer 0 23 23 – 99 49 10 zur Verfügung oder per Mail unter info@wohnungsverein-herne.de.